29.06.2017 Dormagen/Monheim
Mit hervorragenden Steigerungen im Kundenvolumen und nochmals gestärktem Eigenkapitalpolster präsentierte sich die neu fusionierte VR Bank eG am vergangenen Donnerstag selbstbewusst ihren Mitgliedervertretern im Schauplatz Langenfeld. Die 13.592 Mitglieder werden erneut mit einer Dividende von 7 % am Erfolg ihrer Bank beteiligt.

Veränderungen als Herausforderung verstehen

Mit der Verschmelzung der VR Bank Dormagen und der Raiffeisenbank Rhein-Berg im vergangenen Jahr haben beide Banken die organisatorische, technische und ökonomische Basis geschaffen, die Anliegen ihrer Kunden noch deutlicher in den Fokus zu stellen. „Wieder einmal ist die besondere Fähigkeit gefragt, sich dem Wandel sozialer, kultureller und wirtschaftlicher Strukturen anzupassen. Einer Herausforderung, der wir uns gerne stellen“, so Vorstand Theodor Siebers. „Ändern sich die Ansprüche, die Wünsche und die Erwartungen der Mitglieder, weil sich die Gesellschaft verändert, so muss sich auch die Genossenschaft selbst den neuen Bedingungen anpassen“, führte Siebers im Rahmen der Versammlung aus, die erstmalig nach der Fusion mit 263 Vertreterinnen und Vertretern in der Stadthalle Langenfeld stattfand. Veränderungsfähigkeit ist eine der wesentlichen Voraussetzungen, die Zukunft meistern zu können. Über diese Kernkompetenz verfüge die neue VR Bank eG und sei deshalb bestens für die Zukunft gerüstet.

Entwicklungszahlen 2016

Trotz weiterhin schwieriger Rahmenbedingungen kann die VR Bank auf eine erfreuliche wirtschaftliche Entwicklung im Geschäftsjahr 2016 zurückblicken.

Die aggregierte Bilanzsumme erhöhte sich auf nunmehr 1,123 Milliarden Euro. Dies entspricht einer Steigerung von 3,2 % gegenüber dem Vorjahr.  Dieses Wachstum wird im Wesentlichen getragen von den Kundeneinlagen, die von 890,7 Millionen Euro auf 919,3 Millionen Euro angewachsen sind. Mit 35,7 Millionen Euro kann eine noch größere Steigerung im Wertpapierbereich verzeichnet werden. „Ungeachtet der sehr guten Entwicklung im Wertpapiergeschäft stehen die Kundenwünsche und -bedürfnisse im Vordergrund“, so Theodor Siebers. Diese stünden im Kontext der Genossenschaftlichen Beratung, mit welcher die persönliche Finanzstrategie für jeden einzelnen Kunden entsprechend seiner individuellen Interessen, Lebensphase, Ziele und Wünsche gemeinsam entwickelt werde an erster Stelle.

Das Betriebsergebnis der Bank betrug im Jahr 2016 insgesamt 12,8 Millionen Euro und damit 1,13 % der Durchschnittsbilanzsumme.

Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern

Mit der Vertreterversammlung 2017 endeten turnusmäßig die Amtszeiten des stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Hans-Jürgen Eschen sowie der Aufsichtsratsmitglieder Marion Herrmann, Helmut Müller und Wilhelm Josef Wimmer, die alle wiedergewählt wurden.  

Ausblick

Für das Jahr 2017 rechnet Theodor Siebers trotz wachsendem Kundengeschäft mit einem weiteren Rückgang des Zinsüberschusses aufgrund der Niedrigzinsphase. Die Bank werde wie jeder Unternehmer dies tun würde, an der Verbesserung der Ertragssituation einerseits sowie an der Optimierung der Kostenstrukturen andererseits, arbeiten.

Engagement

Aber nicht nur das reine Zahlenwerk wurde vorgestellt, sondern auch das besondere Engagement der VR Bank. Somit steht der Slogan: „Wir für Sie in Ihrer Region“ seit dem Zusammenschluss beider Banken im Mittelpunkt. Die Bank hat in den letzten Jahren viel bewegt. Über einen Spendenbeirat, der an diesem Abend in Teilen neu gewählt wurde, konnten Vereinen und Vereinigungen in den letzten sechs Jahren über 850.000 Euro bereitgestellt werden.  

Aber auch das Thema Crowdfunding findet immer größeres Interesse. Mit dem Crowdfunding-Portal stellt die VR Bank ihren Mitgliedern und Kunden eine Plattform zur Finanzierung gemeinnütziger, regionaler Projekte zur Verfügung. Ziel ist es, eine Vielzahl von Unterstützern aus der jeweiligen Region für ein Projekt zu finden und dieses gemeinsam zu realisieren. Ganz nach dem Motto "Was einer nicht schafft, das schaffen viele!".